| Ein alter blinder Meister zieht mit seinem ebenfalls blinden Schüler  durch die einsamen Landregionen Chinas. Er ist ein Könner des Spiels mit  der Laute und bringt mit seiner Musik und seinem Gesang Frieden und  Zufriedenheit zu den Menschen. Für das Volk ist er schon ein Heiliger  und wird überall als solcher begrüßt. Nach einer Legende, die ihm sein  damaliger Meister kurz vor seinem Tode erzählte, soll er das Augenlicht  wiedererlangen, wenn ihm die tausendste Saite gerissen ist. Mittlerweile  hat er 995 Saiten verbraucht…
 In ruhigen Bildern, die durchaus Szenen einfangen in denen gar nichts  passiert, wird diese Geschichte eines fast-Heiligen erzählt, der trotz  seiner Behinderung positiv durchs Leben schreitet und etwas davon mit  seiner Musik an die Menschen um sich abgeben kann. Regisseur Chen Kaige  stellt im Kontrast zur Behinderung der Hauptpersonen wundervolle  Landschaftsaufnahmen bereit, die der Meister und sein Schüler nicht in  der Lage sind zu sehen. Teilweise wird richtig in den Weiten der  Hochebenen geschwelgt, in denen die Personen verhältnismäßig klein und  verloren wirken. So wie es David Lynch in seinem letzten Werk The Straight Story auch gemacht hat, bedient sich der Regisseur der Bilder und kombiniert  sie mit einfachen, aber wirkungsvollen Aussagen ohne das es dabei  pathetisch oder abgehoben rüberkommt. Ein  anspruchsvoller Film zum  Anschauen und Träumen. [Quelle] 
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